Bevor Sie sich für ein Heimaquarium entscheiden, ist es wichtig zu bedenken, dass es nicht nur eine Dekoration ist. Das Innenwasser eines Aquariums wird das Zuhause Ihrer Fische sein. Daher ist es wichtig, eine positive Umgebung zu schaffen, die den natürlichen Lebensraum dieser Tiere so weit wie möglich nachahmt.
Heute finden wir verschiedene Ressourcen, um die Umgebung von Fischen zu bereichern in Fachgeschäften und auch im Internet. Aber eine der besten Alternativen sind immer noch natürliche Pflanzen für Aquarien. Pflanzen sorgen nicht nur für Schönheit, sondern tragen auch dazu bei, ein Mini-Ökosystem im Aquarium zu bilden, und können mit Steinen, kleinen Baumstämmen, Kies usw. kombiniert werden. Um dies zu erreichen, benötigen Sie einige Kenntnisse, um die Aquarienpflanzen auszuwählen, die den Bedürfnissen und dem Verh alten der darin lebenden Fischarten am besten entsprechen. In diesem Artikel auf unserer Website stellen wir 10 Süßwasseraquarienpflanzen vor, die Ihnen helfen werden, es zu verschönern und die Umgebung Ihrer Fische zu bereichern.
Pflanzenarten für Süßwasseraquarien
Ein Großteil unseres Planeten ist mit Wasser bedeckt, und es überrascht nicht, dass die aquatische Vegetation extrem reich und vielfältig ist und verschiedene Ökosysteme prägt. Sowohl im Salzwasser als auch im Süßwasser finden wir mehrere Pflanzen, die wesentliche Funktionen für das Gleichgewicht des Wasserlebens erfüllen. Allerdings können nicht alle dieser Arten in kompakten, künstlichen Umgebungen wie einem Aquarium angemessen überleben. Generell werden die Pflanzenarten für Süßwasseraquarien in 7 große Gruppen eingeteilt:
- Bulbos: Sie zeichnen sich durch Stängel aus, die aus unterirdischen Zwiebeln wachsen, in denen sie Nährstoffe speichern, die sie über ihre Wurzeln aus dem Boden sammeln. Sie sind im Allgemeinen am besten für Temperaturen von 19 °C bis 28 °C geeignet, erfordern eine einfache Pflege und können für Anfänger eine gute Wahl sein. Einige Arten werden jedoch mit der Zeit ziemlich groß und erfordern ein mittelgroßes oder großes Aquarium.
- Schwimmpflanzen: Wie der Name schon sagt, ist das charakteristische Merkmal dieser Art von schwimmenden Süßwasserpflanzen, dass sie an der Wasseroberfläche verbleiben. In vielen Teilen der Welt ist die Seerose oder Wasserhyazinthe wahrscheinlich die berühmteste Schwimmpflanze und ein Symbol der amazonischen Wasservegetation. Neben ihrer überraschenden Schönheit sind Schwimmpflanzen in Aquarien sehr funktionell, da sie einen großen Teil der im Wasser verfügbaren organischen Stoffe aufnehmen und Ungleichgewichte vermeiden, die die Vermehrung von Algen und Mikroorganismen begünstigen können, die der Gesundheit von Fischen schaden können.
- Bodenpflanzen: Diese Art von Wasserpflanze ist berühmt dafür, dass sie dem Boden des Aquariums mit ihrem sehr intensiven Grün diesen natürlichen Grasmatten-Look verleiht Farben. Obwohl sie eine einfache Pflege erfordern, sollten sie einen guten Bodengrund haben und bei der Reinigung des Aquariums darauf geachtet werden, dass sich keine organischen Rückstände auf dem Boden ansammeln.
- Mosgos: Sie sind die beliebtesten Aquarienliebhaber. Leicht zu pflegen und zu pflegen, robust und in der Lage, bei geringer Sonneneinstrahlung zu überleben. Außerdem ist ihr Wachstum moderat und sie müssen kein zusätzliches CO2 erh alten, um zu überleben.
- Rhizome oder Rosetten: Auch gemeine Aquarienpflanzen genannt, sind kleine bis mittelgroße Arten mit mäßigem Wachstum und einfacher Pflege. Einer der Vorteile von Rhizomen ist, dass sie eine gute Vielf alt an Farben und Formen bieten, was dazu beiträgt, eine natürliche, schöne und fröhliche Umgebung zu erschwinglichen Preisen zu schaffen.
- Stängelpflanzen: Dies sind Aquarienpflanzen, die sich durch dünne Stängel auszeichnen, aus denen kleine Blätter entstehen, die verschiedene Formen haben können. Die berühmteste und häufigste Art in Aquarien gehört zur Gattung Rotalia, die durch die Rosa- und Orangetöne auffällt, die ihre Stängel und Blätter färben. Da sie so robust und pflegeleicht sind, sind sie für Aquarienanfänger sehr zu empfehlen.
- Farne: Dies sind pflegeleichte, verzweigte Pflanzen, die mit Baumstämmen und Steinen bepflanzt werden können, um die Umgebung für Fische zu verbessern und bieten wiederum ein wirklich schönes Umfeld. Generell benötigen diese Pflanzenarten für das Süßwasseraquarium keine großen Sonnenstrahlen, was ebenfalls von Vorteil ist.
Pflegeleichte Aquarienpflanzen für Süßwasser
Während sie viele Vorteile für die Bereicherung des Aquariums bieten, erfordern lebende Pflanzen Arbeit, Hingabe und Investitionen. Jede Art braucht bestimmte Umweltbedingungen, um richtig zu wachsen. Neben dem fruchtbaren Substrat ist es wichtig, die Temperatur des Wassers, die Menge an Sauerstoff und CO2, die Verfügbarkeit von Licht (solar oder künstlich) usw. zu berücksichtigen.
Abhängig von den Eigenschaften und Bedürfnissen der einzelnen Wasserpflanzen erfordert ihre Pflege mehr oder weniger Zeit, Mühe und Geld seitens des Aquarienbesitzers. Wenn Sie neu in der Kunst der Aquarienpflege sind oder nicht die Zeit und Geduld für eine regelmäßige Feinpflege haben, sollten Sie einfache und pflegeleichte Pflanzen bevorzugen. Vor diesem Hintergrund haben wir die besten Pflanzen für Süßwasseraquarien, heiß und k alt, mit ihren Grundeigenschaften ausgewählt.
Javamoos (Vesicularia dubyana)
Diese Süßwasser-Aquarienpflanze stammt aus Südostasien, speziell von der Insel Java. Da es sich auch bei schwachem Licht sehr gut an Aquarien anpasst, ist es weltweit beliebt geworden. Im Allgemeinen zeigt sie eine große Fixierung auf jeder Art von fruchtbarem Substrat und zeigt ein moderates Wachstum und erreicht eine Höhe von etwa 8 Zentimetern. Wenn Sie also nach langsam wachsenden Aquarienpflanzen suchen, ist dies eine ausgezeichnete Option. Wenn sie wachsen, bilden sie dicke Klumpen.
Javamoos ist eine Aquarienpflanze, die in ausgewogener Weise mit fast allen Süßwasser-Aquarienfischen koexistiert. Auch bei der Fortpflanzung dieser Arten spielt er oft eine Schlüsselrolle, da er als Laichplatz und Rückzugsort für kleine Aquarienfische oder Garnelen dient.
Langsam wachsende Aquarienpflanzen: Anubias
Pflanzen der Gattung Anubia werden hauptsächlich mit dem afrikanischen Kontinent in Verbindung gebracht. Wie das Javamoos sind einige Arten für ihre Anpassungsfähigkeit an Süßwasseraquarien sehr berühmt geworden. Anfängern wird empfohlen, mit der Anzucht von Anubias nana zu beginnen, sowohl wegen ihrer kompakten Größe als auch wegen ihrer einfachen Pflege. Ein weiterer Vorteil ist, dass Fische diese Pflanze normalerweise nicht fressen.
Anubias nana ist eine rhizomartige Pflanze, die im Aquarium 5 bis 10 cm hoch wird. Sein Wachstum ist langsam und konstant und entwickelt sich optimal bei Temperaturen zwischen 22 ºC und 25 ºC. Diese Pflanzenart sollte vorzugsweise auf Felsen angebaut werden, um zu verhindern, dass das Rhizom vollständig bedeckt wird und verrottet.
Melonenschwert (Echinodorus Osiris)
Die in Brasilien beheimatete Schwertmelone ist eine der am einfachsten zu pflegenden Süßwasser-Aquarienpflanzen. Sie erreicht normalerweise eine maximale Höhe von 50 cm und hat während des Wachstums einen interessanten Farbwechsel. Junge Blätter zeigen sehr schöne Rottöne, während reife Blätter überwiegend grün sind.
Obwohl sie sehr robust ist, passt sie sich nicht gut an zu warmes Wasser an, da sie in Südbrasilien reichlich wächst. Die idealen Temperaturen für sein Wachstum liegen bei 24 ºC und sollten 27 ºC nicht überschreiten. Außerdem ist es eine Einzelpflanze, die nicht in Kolonien wächst.
Pflanzen der Gattung Hydrocotyle
Die fast 100 in Südamerika beheimateten Arten der botanischen Gattung Hydrocotyle eignen sich aufgrund ihrer einfachen Pflege perfekt für Einsteiger. Unter ihnen Hydrocotyle leucocephala ist in Süßwasseraquarien wegen seiner attraktiven Form und glänzenden dunkelgrünen Blätter sehr beliebt, genau wie Hydrocotyle verticillata und das dreigliedrige Hydrocotyle.
Im Gegensatz zu anderen üppigen Pflanzen sind Hydrocotyle Süßwasser-Aquarienpflanzen pflegeleicht, die auch für ganz neue Aquarien gut geeignet sind. Sie sind auch sehr vielseitig und können direkt im Bodengrund oder als schwimmende Aquarienpflanze gezogen werden. Sie passen sich perfekt an gemäßigte oder warme Gewässer mit Temperaturen von 20 bis 30 °C an. Unter diesen optimalen Bedingungen wächst sie schnell, aber die Pflanze wird kaum höher als 40 cm.
Wassergras (Lilaeopsis brasiliensis)
Wie der Name schon sagt, ist Wassergras ideal für die Herstellung dieser natürlichen Matten am Boden oder an der Vorderseite des Aquariums. Diese in Südamerika beheimatete und in Brasilien stark verbreitete Pflanze wächst schnell, wenn sie ein dünnes und fruchtbares Substrat hat. Da ihre Blätter verschiedene Grüntöne haben können, Von Hellgrün bis Flagge genießen wir einen interessanten Kontrast.
Die Wartung ist ebenfalls relativ einfach, obwohl Sorgf alt wichtig ist, um eine übermäßige Konzentration von Fischfutterrückständen auf dem Boden zu vermeiden. Es erfordert auch intensives Licht und das Wasser im Inneren des Aquariums sollte eine moderate Temperatur zwischen 15 ° C und 24 ° C haben.
Wasserlinse (Lemna minor)
Dies ist eine der nur im Wasser schwimmenden Süßwasserpflanzen, die durch ihre besonders geringe Größe auffällt. Selbst unter optimalen Bedingungen wird diese Art kaum länger als 4 mm und hat eine einzige Wurzel.
Seine Wartung ist sehr einfach und trägt zum Gleichgewicht der Undurchlässigkeit des Aquariums bei, da es gefährliche Abfälle wie Ammoniak verbraucht. Aus diesem Grund gilt sie als sauerstoffspendende Aquarienpflanze. Eine Sache, die man vor dem Anbau von Wasserlinsen beachten sollte, ist, dass viele Fisch- und Schneckenarten sie gerne verzehren Da sich diese Pflanze jedoch schnell vermehrt, kommt es im Allgemeinen nicht zu Ungleichgewichten zwischen ihnen Bevölkerungen.
Wassersalat (Pistia stratiotes)
Hier finden wir eine weitere reine Wasser- und Schwimmpflanze mit einer interessanten salatähnlichen Form und einer samtigen Textur. Es ist eine kosmopolitische, rustikale und widerstandsfähige Art, die in verschiedenen Ökosystemen überleben kann. Daher ist es ideal für Einsteiger in die Kunst der natürlichen Pflanzenzucht für Süßwasseraquarien.
Obwohl sie kein Substrat benötigt, ist es wichtig, sie mit intensivem Licht und in Wasser frei von Chlor oder anderen chemischen Produkten zu züchten. Ein möglicher Nachteil des Anbaus von Wassersalat ist, dass er dazu neigt, sich leicht zu vermehren, insbesondere in Gewässern, die reich an Makro- und Mikronährstoffen sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, die im Aquarium vorhandene organische Substanz zu berücksichtigen, um zu verhindern, dass sie zu einem Schädling wird.
Amazonien (Echinodorus bleheri)
Diese in Südamerika und hauptsächlich im Amazonas beheimatete Art ist ideal für diejenigen, die praktische Anwendung suchen. Amazonen sind anspruchslos, wachsen sehr gut auf einfachen Substraten und passen sich gut an mäßige Lichtverhältnisse an. Sie wachsen jedoch schneller und üppiger, wenn sie mehr Licht haben.
Um diese Pflanze gesund zu h alten, ist es wichtig die Algenvermehrung im Aquarium zu überwachen. Eine interessante Strategie ist die Kombination mit Tieren, die helfen, das Aquarium sauber zu h alten, wie z. B. den chinesischen Algen fressenden Fischen. Zusätzlich zu diesem Detail ist die Entwicklung des Amazonas langsam, aber konstant und erfordert regelmäßiges Beschneiden, um die Höhe zu kontrollieren.
Wasserglyzinie (Hygrophila difformis)
Die in Indien und Südostasien beheimatete Wasserglyzinie könnte auch auf einer Liste der beliebtesten Süßwasseraquarienpflanzen für Anfänger stehen. Diese Pflanze zeichnet sich durch gut aufrechte Stängel aus, die als entgegengesetzte Paare wachsen und aus denen Blätter mit hellgrünen, abgerundeten Lappen entstehen.
Da sie ihre Nährstoffe über im Wasser schwimmende Blätter und Wurzeln aufnehmen, können sie in einfachen Substraten angebaut werden. Jedoch benötigen mittlere bis starke Beleuchtung, und es wird empfohlen, dem Wasser CO2 hinzuzufügen, um ihre Entwicklung zu erleichtern. Optimale Wachstumstemperaturen variieren zwischen 24 °C und 28 °C, immer mit einem nahezu neutralen pH-Wert (von 6,2 bis 7,2).
Rote Amanie (Ammannia gracilis)
Wenige Aquarienpflanzen sind so auffällig wie die vom afrikanischen Kontinent stammende Rote Amania. Der rötlich-orange oder leicht rosa Farbton seiner Blätter und Stängel bildet einen tollen Kontrast und verleiht dem Aquarium eine edle Note. Sie sollten jedoch wissen, dass diese Art starkes Licht benötigt, um diese begehrten Farbtöne zu erreichen.
Rote Amanien brauchen auch ein fruchtbares Substrat und Temperaturen zwischen 20 und 27 ºC, um sich richtig zu entwickeln. Zudem fördert eine zusätzliche Zufuhr von CO2 ins Wasser das Wachstum. Obwohl sie etwas mehr Pflege und Aufmerksamkeit erfordern als die anderen Süßwasser-Aquarienpflanzen auf dieser Liste, lohnt es sich, sie zu züchten!
Weitere Empfehlungen zur Bereicherung der Aquarienumgebung
Süßwasseraquarienpflanzen sind wichtig, um das Ökosystem in perfektem Zustand zu erh alten und den natürlichen Lebensraum der darin lebenden Fische zu simulieren. Sie sind jedoch nicht das einzige Element, das Sie bei der Einrichtung des Aquariums berücksichtigen sollten. Denken Sie daran, dass Fische auch Steine und Baumstämme benötigen, um ihr natürliches Verh alten auszuüben Aquarium und biete ihnen alles, was sie zum Glücklichsein brauchen.
Bei der Auswahl der Fische sollten Sie sich auch für Arten entscheiden, die problemlos nebeneinander existieren können. Wenn Sie Anfänger sind, entscheiden Sie sich für pflegeleichtere Fische und lassen Sie sich beraten Denken Sie daran, dass es auch Tiere gibt, die das Aquarium reinigen und Ihnen bei der Pflege helfen richtige Hygiene.