Katzen können wie Hunde von Zecken gebissen werden und sich mit einer der vielen Krankheiten infizieren, die diese Parasiten übertragen. Eine dieser Krankheiten ist die feline Ehrlichiose, auch bekannt als Zeckenkrankheit bei Katzen
Obwohl durch Zecken übertragene Krankheiten bei Katzen selten sind, gibt es mehrere Fälle, die von Tierärzten auf der ganzen Welt gemeldet werden. Daher ist es wichtig, dass Sie die möglichen Symptome dieser Krankheit kennen und sich ihrer bewusst sind, damit Sie schnell handeln können, wenn Sie vermuten, dass Ihre Katze davon betroffen ist. In diesem Artikel auf unserer Seite erklären wir Ihnen alles, was Sie über Ehrlichia bei Katzen wissen müssen, lesen Sie weiter!
Was ist feline Ehrlichiose?
Erlichia canis wurde bei Hunden umfassend untersucht und ist das Hauptbakterium, das Hunde-Ehrlichiose verursacht. Feline Ehrlichiose hingegen ist noch wenig erforscht und es gibt nicht viele Daten. Es gibt jedoch immer mehr Fallberichte und daher ist es wichtig, über die Krankheit Bescheid zu wissen.
Feline Ehrlichiose wird durch intrazelluläre Organismen verursacht, die als Rickettsien bekannt sind. Die häufigsten Erreger der felinen Ehrlichiose sind: Ehrichia risticii und Ehrichia canis.
Neben der Tatsache, dass die Krankheit schlecht für Ihr Kätzchen ist, ist es wichtig, daran zu denken, dass Ehrlichiose eine Zoonose ist, das ist, es kann auf den Menschen übertragen werden. Hauskatzen können wie Hunde Reservoire von Erlichia sp sein und sie schließlich durch einen Vektor wie eine Zecke oder einen anderen Arthropoden auf den Menschen übertragen, der durch den Biss des infizierten Tieres und dann des Menschen den Mikroorganismus überträgt.
Wie verbreitet sich feline Ehrlichiose?
Einige Autoren weisen darauf hin, dass die Übertragung durch Zecken erfolgt, wie es bei Hunden der Fall ist. Die Zecke überträgt durch den Biss der Katze Ehrlichia sp., ein Hämoparasit, also ein Blutparasit. Eine Studie, die mit Katzen durchgeführt wurde, die diesen Hämoparasiten trugen, stellte jedoch nur in 30 % der Fälle eine mögliche Exposition gegenüber Zecken fest, was darauf hindeutet, dass möglicherweise ein unbekannter Vektor für die Übertragung dieser Krankheit auf Katzen verantwortlich ist [1] Einige Experten glauben, dass eine Übertragung auch erfolgen kann durch die Aufnahme infizierter Nagetiere
Symptome der Ehrlichiose bei Katzen
Die Zeichen sind meist unspezifisch, also ähnlich wie bei verschiedenen Krankheiten und daher nicht aussagekräftig. Die häufigsten Symptome der Zeckenkrankheit bei Katzen sind jedoch:
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverlust
- Fieber
- Blasse Schleimhäute
- Erbrechen
- Durchfall
- Lethargie
Diagnose der Ehrlichiose bei Katzen
Bei Verdacht auf eine Zeckenkrankheit bei Katzen führt der Tierarzt einige Laboruntersuchungen durch, z. B. einen Bluttest, um festzustellen, ob tatsächlich eines der für die Krankheit verantwortlichen Bakterien vorhanden ist. Die häufigsten Laboranomalien von Ehrlichia bei Katzen sind:
- Nicht regenerative Anämie
- Leukopenie oder Leukozytose
- Neutrophilie
- Lymphozytose
- Monozytose
- Thrombozytopenie
- Hyperglobulinämie
Um eine definitive Diagnose zu stellen, verwendet der Tierarzt häufig einen Test namens Blutausstrich, der es Ihnen im Grunde ermöglicht, sich den darin enth altenen Mikroorganismus anzusehen das Blut mit einem Mikroskop. Dieser Test ist nicht immer aussagekräftig und daher benötigt der Tierarzt eventuell auch den PCR-Test
Seien Sie auch nicht überrascht, wenn Ihr Tierarzt andere Tests wie Röntgenaufnahmen durchführt, die es ihm ermöglichen zu sehen, ob andere Organe betroffen sind.
Behandlung von Ehrlichiose bei Katzen
Die Behandlung der felinen Ehrlichiose hängt von jedem Fall und der Symptomatik ab. In der Regel verwendet der Tierarzt Antibiotika aus der Gruppe der Tetracycline. Die Behandlungsdauer ist ebenfalls variabel und beträgt im Durchschnitt 10 bis 21 Tage.
In schwereren Fällen kann es erforderlich sein, die Katze ins Krankenhaus zu bringen und eine unterstützende Therapie zu erh alten. Zusätzlich kann bei stark anämischen Katzen eine Bluttransfusion. erforderlich sein.
Wenn das Problem frühzeitig erkannt und sofort mit der Behandlung begonnen wird, ist die Prognose positiv. Andererseits haben Katzen mit geschwächtem Immunsystem eine schlechtere Prognose. Das Wichtigste ist, dass Sie die Behandlung und die Anweisungen des Fachmanns befolgen, der den Fall buchstabengetreu verfolgt.
Wie kann man Ehrlichia bei Katzen verhindern?
Obwohl Katzen seltener mit Krankheiten infiziert werden, die durch Zecken oder andere Arthropoden übertragen werden, kann es vorkommen! Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie den Entwurmungsplan Ihres Tierarztes immer aktuell h alten und die Haut Ihrer Katze täglich beobachten. Ohne Zweifel ist der beste Weg, dieser Krankheit vorzubeugen, zu verhindern, dass die Katze von einer Zecke gebissen wird. Dadurch bleiben Sie auch vor anderen durch Zecken übertragenen Krankheiten geschützt.
Wenn Sie ungewöhnliche Symptome oder Verh altensänderungen bei Ihrer Katze feststellen, wenden Sie sich sofort an den Tierarzt Ihres Vertrauens. Niemand kennt Ihre Katze besser als Sie selbst und wenn Ihre Intuition Ihnen sagt, dass etwas nicht stimmt, zögern Sie nicht und besuchen Sie die Klinik. Je früher ein Problem diagnostiziert wird, desto besser ist die Prognose.